
Bericht über die Info-Veranstaltung in der Sporthalle Alling über die geplanten Windkraftanlagen
am Dienstag, den 02.05.23:
Manuel Winkler, Hans Karuga und ich (Susanne Hellmund) waren vom OV der Grünen Weßling nach Alling gefahren, um uns über die geplanten 2-3 Windräder in Alling, Schöngeising und Gilching zu informieren, die von den Stadtwerken Fürstenfeldbruck betrieben werden.
Somit waren zwei Vertreter der Stadtwerke und alle drei Bürgermeister anwesend, sowie ca. 200 interessierte BürgerInnen.
Es handelt sich um ein interkommunales Projekt, was über den Kreis Starnberg läuft und vom Gilchinger Bürgermeister sehr fair gehandhabt wurde:
Alle 3 Gemeinden werden an den Erträgen beteiligt und erhalten zu gleichen Teilen alle Einkünfte aus EEG-Umlagen und Gewerbesteuern. Natürlich erhalten auch die Stadtwerke Fürstenfeldbruck einen großen Teil der Erträge, aber auch BürgerInnen können sich beteiligen. Der Kämmerer aus Alling hat im Saal eine Spontan-Befragung durchgeführt, weil eine Beteiligung der Bürger sehr wichtig wäre, um die Anfangskosten zu stemmen (als Orientierung gab er ca. 6000,- € pro BürgerIn an). Es gab eine überwältigende Zustimmung und ca. die Hälfte wäre dazu bereit.
Überhaupt waren die BürgerInnen sehr interessiert und stellten Fragen zu den verschiedenen Vor- und Nachteilen eines Windrades, die von den Vertretern der Stadtwerke beantwortet wurden durch profunde Aufklärung über “Schreckgespenster” wie Schall- oder Schattenwurf oder Gefährdung von Fledermäusen (es gibt sonar ausgerichtete Warnsysteme).
Auch hinsichtlich der Beleuchtung von Windrädern gibt es inzwischen ausgetüftelte Systeme, so dass die Lampen nur blinken, wenn etwas im Anflug ist.
Aber auch die Windeffizienz und Brut- und Nistverhalten der Vögel sowie Einhaltung sämtlicher Schutzbestimmungen für Mensch und Tier müssen genau überprüft werden, bevor der Bau beginnt. Daher ist die Planungszeit leider auch sehr lang: begonnen wurde im Jahr 2021 – geplant ist die Fertigstellung für 2027.

Es kam auch noch die Geothermie in Gilching zur Sprache, die vom Bürgermeister als sehr teuer und aufwändig beschrieben wurde. Die Gemeinde musste bisher schon mit 70 Mio.€ in Vorleistung gehen. Lange Wege und Leitungen machen das Projekt sehr teuer, und so wird das Altdorf in Gilching nicht angeschlossen werden, weil es zu ineffizient wäre.
Zusammenfassend wurde die Windenergie als effizienteste Energiequelle genannt, die am wenigsten Fläche braucht und die höchsten Erträge hat. Der Vorteil bei der Solarenergie sei, dass sie am schnellsten verfügbar sei, aber viel Platz kostet.
Die Stimmung in der Sporthalle war sehr positiv und es gab anerkennenden Applaus.
Text: Susanne Hellmund / Bilder: Manuel Winkler
für den OV Bündnis 90/Die Grünen Weßling
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