GR Sitzung 21.10.2014, Themen: Ortsdurchfahrt O’hofen + Nachnutzung FFW-Haus + Flächennutzungspl.-Änderungen

Bericht von Wolfgang Frieß

TOP 13:  Ausbau der Ortsdurchfahrt Oberpfaffenhofen (Hochstadter Straße)
Bedarf der Gemeinde (behandelt im Gemeinderat im August 2014): Ausbau des fehlenden Gehwegs vom Ende des außerörtlichen Geh-/Radweges bis zum Durchgang zur Ettenhofener Straße. Außerdem ein Fahrbahnteiler auf Höhe des Sportplatzes, um den aus Hochstadt kommenden Verkehr einzubremsen.

Jetzt hat das Straßenbauamt Weilheim seine Planung vorgelegt:
a) Verbreiterung der Fahrbahn über lange Stücke von 5,50 m auf 6 m.
b) Bau des benötigten Gehweges, aber zu schmal für Radverkehr (1,50 m, z.T. nur 1,00 m)
c) kein Fahrbahnteiler.

Standpunkt der GRÜNEN:
Diese Planung bedarf der Überarbeitung. Folgende Punkte sind zu bedenken:
Radfahrer, die aus Hochstadt kommen (z.B. auch Kinder aus dem Hort in Hochstadt) müssten bei dieser Planung 2 x die Straßenseite wechseln. Das ist ein wesentlicher Gefahrenpunkt. Eine mögliche Lösung wäre, den neu zu bauenden Gehweg breit genug auszulegen (2 m), dass auch der Radverkehr weiter auf der gleichen Straßenseite bleiben kann (mit Beschilderung „Radfahrer frei“). Wenn das nicht möglich sein sollte, weil die Planung eine Verbreiterung der Fahrbahn auf 6 m vorsieht, dann muss eine nach den Richtlinien vorgeschriebene Querungshilfe für Radfahrer am Ortseingang (Mittelinsel) errichtet werden.

Beschluss: Diese Überlegungen (Verkehrsinsel und diverse kleinere Planungsanpassungen) sollen geprüft werden und dem GR erneut vorgelegt werden.

TOP 14:  Weitere Nutzung des alten Gerätehauses der Freiwilligen Feuerwehr Weßling
Es liegen mehrere Vorschläge vor:
1. Ein aus dem Verein UNSER DORF heraus erarbeitetes Konzept :
Oberes Stockwerk mit eigenem Eingang: Probenraum für die Weßlinger Blasmusik und Raum für Musik-Unterricht.
Erdgeschoss: Die Nutzung soll einem Vorbild aus Diessen folgen, dem dortigen „Gewerkhaus“ (für Handwerker, Kunsthandwerker und Künstler). Träger soll eine (investierende) Genossenschaft sein, die Konkretisierung könnte etwa 2 Jahre dauern. Eine Bindung von 20 Jahren ist gewünscht.
2. Platz für die benachbarte Schule, Einbeziehung der Jugend in die Organisation des Gewerkhauses.

Standpunkt der GRÜNEN:
Ein solches „Gewerkhaus“ in genossenschaftlicher Trägerschaft ist befruchtend für die ganze Gemeinde und wird von uns ganz klar unterstützt. Die Bindungsfrist von 20 Jahren erscheint uns zu lang. Das gesamte Areal (inklusive Schule) wird ja noch im Rahmen der Städtebauförderung überplant. Gleichwohl sind wir aber perspektivisch offen für den Wunsch nach Planungssicherheit.
Beschluss: Details (Nutzungsänderung mit LRA, Einbildung Jugend/Schule, Zusammenarbeit mit der Gemeinde) klären. Dann erneute Vorlage im GR

TOP 17 + 19 :  Änderung des Flächennutzungsplans zwecks Bebauung am Gänzerberg und Mischenrieder Weg
Standpunkt der GRÜNEN:
Vor allem am Gänzerberg ist der Schutz des Grünzuges zur Frischluft-Zufuhr für Ortsmitte und See sehr wichtig.
Beschlüsse: beide Anträge abgelehnt.

TOP 18:  Änderung des Flächennutzungsplans im Argelsrieder Feld zwecks Schaffung einer abgezäunten Verbindung zwischen zwei Grundstücken
Standpunkt der GRÜNEN:
Für Fußgänger und Radfahrer fällt dann die Verbindung zum Radweg  an der St. 2068 weg. Der Antragsteller hat angeboten, die eingezäunte Verbindung zu untertunneln. Da dieser Weg aber sehr wenig genutzt wird, sollten eine anderweitige Ausgleichsmaßnahme  diskutiert werden.
kein Beschluss

1 Kommentar

  1. Gerhard Hippmann

    Zu TOP Ö13:
    Die Kommunalpolitik setzt weiterhin auf zukunftsunfaehige Mobilitaet und erneuert und verbreitert ohne Dringlichkeit die Hochstadter Strasse. Derweil haben wir jetzt die hoechst seltene Gelegenheit, eine schulkindertaugliche Radverkehrsverbindung zwischen den Schulen und dem Hort zu schaffen.
    Da die Entscheider mehrheitlich noch mental im Auto sitzen, schlage ich folgenden Kompromiss vor: Der Geh- und Radweg von Hochstadt wird mit unveraenderter Breite bis zur Einmuendung Kesselboden verlaengert. Dort sind wenigstens die Kfz-Geschwindigkeiten geringer und die Sichtbeziehungen guenstiger.

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