Referentenbericht Mobilität & Verkehr

Die Geschäftsordnung des Gemeinderats Weßling sieht vor, dass Referent:innen jährlich über ihre Aktivitäten berichten. Gemeinderat und Referent für Mobilität und Verkehr Gerhard Hippmann hat seinen Bericht in der Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Klimaschutz, Energie und Mobilität am 19. Mai als Präsentation mit Links zu weiteren Infos vorgestellt.

Nach jahrelangen Verhandlungen mit übergeordneten Behörden endlich realisiert: Furtmarkierung an der Einmündung Nelkenweg-Hauptstraße.

In den ersten Monaten nach der Kommunalwahl lag der Fokus im Gemeinderat auf der Einarbeitung der neuen Rät:innen und schwerwiegenden Entscheidungen zu den Themen Haushaltskonsolidierung und Schulhausneubau. Erst im Herbst blieb zunehmend Raum für Initiativen aus dem Gremium. Im Bereich Mobilität und Verkehr konnten seither einige Maßnahmen auf den Weg gebracht werden. Insbesondere sind Beschlüsse zu betrieblichem Mobilitätsmanagement, Ladeinfrastruktur für E-Autos, einer Geh- und Radwegunterführung an der Mitterwiese, einer Geschwindigkeitsbeschränkung auf der Grünsinker Straße außerorts, einem Fahrradschutzstreifen auf der nordwestlichen Gautinger Straße, einem Förderprogramm für Lastenräder und Fahrradanhänger sowie einem Beitritt zur Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Kommunen zu nennen. Außerdem wurden verschiedene kleinere Verkehrsinfrastrukturmaßnahmen an die Verwaltung gemeldet und großteils auch schon behoben.

Ortstafel am südlichen Ortsrand jetzt auch für den Radverkehr im Meilinger Weg.

Als wichtigste Keimzelle für die Fortschritte im Bereich Mobilität und Verkehr hat sich ein zweimonatlicher Jour Fixe Mobilität herauskristallisiert, bei dem Sitzungsvorlagen und Maßnahmen von den beiden Bürgermeistern, dem Referenten und der Verwaltung diskutiert und konzipiert werden. Sehr erfreulich ist dabei, dass es nicht bei Absichtsbekundungen und Beschlüssen bleibt, sondern dass auch deren Umsetzung konsequent weiter verfolgt wird. Wirklich progressive Maßnahmen im Sinne der immer dringenderen Verkehrswende sind freilich weiterhin nicht durchsetzbar, weil übergeordnete Behörden (Landratsamt, Verkehrspolizei, Straßenbauamt) und die Mehrheit der Gemeinderät:innen nach wie vor aus der Windschutzscheibenperspektive agieren.

1 Kommentar

  1. Gerhard Sailer

    Es ist einfach erfreulich, dass endlich Bewegung in dieses Thema kommt!
    Wichtig wäre aus meiner Sicht aber jetzt auch, dass jetzt für Fußgänger und Radfahrer direkte, sichere und alltagstaugliche Wege in die Nachbarorte Steinebach, Unterbrunn und Unering geschaffen werden, also der Steinebacher Weg entlang der Bahnlinie befestigt wird und die Planung straßenbegleitender Geh- und Radwege von Oberpfaffenhofen nach Unterbrunn, von Hochstadt nach Unering und von Hochstadt nach Unterbrunn in Angriff nimmt. All diese Wege sind sowohl für Berufspendler als auch für Freizeitradler von großer Bedeutung. Aktuell gibt es für Fußgänger gar keine Möglichkeit ohne große Umwege nach Unterbrunn oder Unering zu kommen, für Radfahrer sind die zur Verfügung stehenden Straßen aufgrund des dichten und schnellen Kfz- und LKW-Verkehrs schlichtweg zu gefährlich und damit unzumutbar. Ich weiß, dass hier Lösungen nur in Zusammenarbeit mit den Nachbargemeinden und dem Landkreis erarbeitet werden können. Mir stellt sich allerdings auch die Frage, warum man die immer umfangreicheren Genehmigungen zum Kiesabbau nicht damit verknüpft hat, die profitierenden Unternehmer und Grundeigentümer zur Abtretung von Grund für sichere Geh- und Radwege zu verpflichten.

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